Gebastelt habe ich eigentlich schon immer – sehr zum Leidwesen meines Vaters. Der behauptet bis heute, ich hätte ständig sein Werkzeug „versteckt“. Wenn ich heute auf seine alte rote AEG-Bohrmaschine in meinem Keller schaue, muss ich schmunzeln: ganz unrecht hatte er wohl nicht.
Ende der 90er habe ich dann das Hobby LARP entdeckt – und für jemanden, der gerne bastelt, ist das ein bodenloses Fass voller Möglichkeiten. Angefangen habe ich mit Leder: Taschen, Gürtel, später kam Holz dazu. Damals gab es den Gassenhauer sogar schon einmal – allerdings als kleinen Laden für Reenactment-Waren: von osteuropäischen Händlern über Zelte bis hin zu ganzen Ritterrüstungen. Fünf Jahre habe ich das gemacht, bis das Leben mir eine Pause verordnet hat.
Die Idee, wieder etwas Eigenes aufzubauen, hat mich aber nie losgelassen. Es gab einfach zu viele Projekte und verrückte Ideen, für die meine eigenen Charaktere nicht ausgereicht haben. 2024 war dann der Moment gekommen: Die Manufaktur Gassenhauer wurde geboren.
Heute bastle ich nicht allein. Ich habe ein starkes Netzwerk an Freunden, die mir mit Wissen, Rat und Tat zur Seite stehen. So können wir fast alle Kundenwünsche umsetzen – und falls doch mal etwas Neues dabei ist, finden wir einen Weg, wie es geht.
Am Ende geht es bei mir immer um das Gleiche: mit Kreativität, Handwerk und einer Portion Verrücktheit, Dinge zu erschaffen, die einzigartig sind – und dir hoffentlich genauso viel Freude machen wie mir beim Bauen.